31.10.2010
Rubrik: Markt

Einheitliche Behördenrufnummer 115

Viel Anschluss unter dieser Nummer

Hat man eine Frage zum Service von Kommunen, Ländern oder Bund, stand man oft ratlos da, wurde eventuell von einem Ansprechpartner zum nächsten verwiesen. Mit der einheitlichen Behördenrufnummer 115 wird dem Bundesbürger nun eine zentrale Anlaufstelle geboten, beispielsweise bei Fragen zur Rentenversicherung oder zum Rentenbescheid.


Der direkte Draht in die Verwaltung: Am 24. März 2009 wurde die Behördenrufnummer des Projekts D115 freigeschaltet. Mit ihr sollen die dezentralen Serviceeinheiten vernetzt werden, damit der Information suchende Bürger schnell und kompetent Antwort auf seine Fragen erhält.

Zahlreiche Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen und Hessen sowie Berlin, Hamburg und das niedersächsische Oldenburg waren beim Start des Pilotprojekts dabei. Seither kommen immer mehr Kommunen und Regionen zu D115 hinzu. Bis 2011 sollen alle Bundesbehörden angeschlossen sein und bis Ende 2013 soll die 115 in ganz Deutschland zur Verfügung stehen.

Qualität und Leistungsspektrum der 115 werden fortlaufend weiterentwickelt. D115 ist ein lernendes System. Das heißt, dass von der Benutzung durch die Bürger auch das Projekt profitiert und verbessert werden kann. Das D115-Motto laut nämlich: „Wir lieben Fragen“.

Derzeit ist die Behördennummer 115 von Montag bis Freitag von 8:00 bis 18:00 Uhr erreichbar. Die Beteiligten am Projekt D115 haben sich zum Ziel gesetzt, dass 75 Prozent der Anrufe innerhalb einer Frist von 30 Sekunden durch in D115-Servicecenter angenommen werden. Dabei sollen 55 Prozent der Anfragen gleich beim ersten Anruf geklärt werden können. Wenn eine Frage nicht sofort beantwortet werden kann, erhält der Anrufer eine Rückmeldung innerhalb von 24 Stunden während der Servicezeiten – per Mail, Fax oder Rückruf, wie er möchte.

Wer die 115 vom Festnetz aus wählt, soll nicht mehr als 14 Cent pro Minute zahlen müssen. Ein Anruf vom Mobilfunknetz soll in der Regel zwischen 17 und 20 Cent kosten, maximal 50 Cent pro Minute. Drei Cent davon dienen der Finanzierung der neuen D115-Netztechnik, der übrige Betrag geht an die Telekommunikationsanbieter.

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