02.09.2010
Rubrik: Markt

Versicherungen für Familien

Die Sicherheit der Familie hat Priorität

Noch bevor in Finanzfragen an Altersvorsorge oder Vermögenssicherung gedacht wird, sollte eines im Mittelpunkt stehen: die Sicherheit der Familie. Wer für andere sorgt, trägt nicht nur die Verantwortung für sich selbst und sollte daher sorgfältig über seine eigene Absicherung und die seiner Lieben nachdenken. Am wichtigsten sind Versicherungen gegen existenzielle Risiken.


Im vergangenen Jahr wurden laut „Finanztest“ mehr als 1.800 Euro pro Kopf für Versicherungsbeiträge ausgegeben. Fünf Jahre früher seien es knapp 450 Euro weniger gewesen. Damit man aber nicht zu viel ausgibt, sollte eine etwaige Doppelversicherung und unnötige Versicherungsrisiken überprüft werden.

Zum existenziellen Basisschutz gehört auf jeden Fall eine private Haftpflichtversicherung. Sie springt bei Personen- und Sachschäden ein, die bei Dritten verursacht werden. Allerdings benötigen Eltern nicht zwei solcher Policen, da diese Versicherung alle Familienmitglieder mit einschließt.

Für die Gesundheit ist, wenn auch mit Einschränkungen, durch die gesetzlich vorgeschriebene Krankenversicherung gesorgt – egal ob gesetzlich oder privat. Die gesetzliche Krankenversicherung schließt Kinder und Partner ohne eigenes Einkommen mit ein. Bei der privaten Versorgung muss jede Person einzeln abgesichert werden.

Man mag zwar nur ungern an den Ernstfall denken, doch für jene, die für andere sorgen, ist eine Risikolebensversicherung ein sicherer Hinterbliebenenschutz. Dieser gilt nicht nur für die Kinder, sondern auch für den Ehe- bzw. Lebenspartner.

Das Risiko der Invalidität wird durch Berufsunfähigkeits- (BU), Unfall- und Kinderinvaliditätsversicherungen abgedeckt.
Eine BU-Versicherung sichert eine monatliche Rente, wenn durch beispielsweise eine schwere Krankheit der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann und dadurch der Lebensunterhalt für den Versicherten und dessen Familie gefährdet ist.
Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist eine Alternative für jene, für die keine BU-Versicherung in Frage kommt. Sie greift allerdings erst dann, wenn man für eine bestimmte Stundenzahl pro Tag gar keiner Tätigkeit mehr nachgehen kann.
Schnell kann den Kindern etwas passieren. Zur Absicherung gibt es die Kinderinvaliditätsversicherung, die bei Unfall und Erkrankung einspringt.
Eine Unfallversicherung ist sowohl für Eltern als auch deren Kinder sinnvoll, vor allem wenn keine BU-Versicherung oder Invaliditätsversicherung für die Kleinen abgeschlossen wurde.

Wer ein Auto besitzt, ist gesetzlich zur Kfz-Haftpflichtversicherung verpflichtet. Werden Unfallgegner oder auch Mitfahrer im eigenen Wagen geschädigt, ist der Fahrer finanziell abgesichert.
Für Schäden am Fahrzeug ist die Voll- bzw. Teilkaskoversicherung zuständig.
Wer mit der Familie Urlaub im Ausland machen will, kann eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Dies gilt vor allem für Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen, aber auch für privat Versicherte, bei denen die Kosten für Rücktransporte nicht übernommen werden.


Welche Versicherungen abgeschlossen werden sollten, hängt immer vom Einzelfall ab.
Die Beurteilung der der eigenen Situation kann man ungebundenen Versicherungsmaklern anvertrauen. Im Gegensatz zu Versicherungsvertretern sind unabhängige Makler Interessenvertreter ihrer Kunden.

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