24.08.2010
Rubrik: Markt

Semesterbeginn

Welche Versicherungen braucht ein Student?

Neben der Krankenversicherung, die für jeden Studenten unerlässlich ist, empfiehlt es sich, auch eine Berufsunfähigkeits-, eine private Haftpflicht- und eventuell eine Kfz-Versicherung in Erwägung zu ziehen. Das Magazin Finanztest der Stiftung Warentest hat sich diese Versicherungen speziell für Studenten einmal genauer angeschaut.


Private Haftpflichtversicherung

Gesetzlich vorgeschrieben ist die private Haftpflichtversicherung nicht, dennoch ist sie sehr empfehlenswert. Sind die Eltern haftpflichtversichert, sind es in der Regel auch ihre Kinder bis zum ersten Ausbildungsabschluss. Wer vor dem Studium bereits berufstätig war, muss sich selbst haftpflichtversichern, wobei Zivil- und Wehrdienst nicht als Berufstätigkeit gelten.
Partner, die zusammen leben, können eine gemeinsame Haftpflichtversicherung abschließen, auch wenn sie nicht verheiratet sind.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Studenten, die nach 1961 geboren sind, können im Fall von andauernder Krankheit oder Arbeitsunfähigkeit keinen Anspruch gegenüber der gesetzlichen Rentenversicherung geltend machen. Von einer privaten Versicherung wird ihnen die Rente nur dann ausgezahlt, wenn sie ihren Beruf nicht mehr ausüben können.
Allerdings haben Studenten ja noch keinen Beruf, dem sie nachgehen. Daher bieten die meisten Versicherungsanbieter Studenten lediglich eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Erwerbsunfähigkeitsklausel an. Diese wird nur dann wirksam, wenn der Student vollkommen erwerbsunfähig ist, also keinem Beruf mehr nachgehen kann.
Meist gilt erst entweder ab dem 5. Semester oder zu Ende des Studiums der angestrebte Beruf als Maßstab im Leistungsfall, d.h. dass dann erst die Erwerbsunfähigkeits- zur echten Berufsunfähigkeitsversicherung wird. Bester ist eine Police, die von Anfang an Schutz für den angestrebten Beruf bietet, meint die Stiftung Warentest.
Je früher die Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen wird, desto besser können die Konditionen für den Versicherten sein.

Kfz-Haftpflichtversicherung

Nicht jeder Student kann sich den Luxus eines eigenen Autos leisten. Zudem sind die Kfz- Versicherungen für Fahranfänger besonders hoch. Obligatorisch ist der Einstieg in die Kfz- Haftpflichtversicherung mit einem Beitragssatz von 230 Prozent. Ausnahmen sind gegeben, wenn Studenten ihr Fahrzeug entweder bei der Gesellschaft ihrer Eltern versichern oder das Auto als Zweitwagen der Eltern angeben - dann beginnen sie meist mit 140 Prozent.
Wer bereits drei Jahre über einen Führerschein verfügt, kann auch ohne Hilfe der Eltern günstig einsteigen.

Hausratversicherung

Eine Hausratversicherung macht für Studenten Sinn, die hochwertige Möbel und Elektrogeräte, wie Laptops und Kameras oder auch ein teures Markenfahrrad besitzen.

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