02.03.2011
Rubrik: Markt

Semesterbeginn

Krankenversicherung für Studenten

Im April beginnt an den deutschen Hochschulen das Sommersemester 2011. Doch neben Bewerbungsfristen, Leistungsnachweisen und Prüfungsthemen sollten Studierenden auch ihren Krankenversicherungsschutz im Auge behalten.


Familienversicherung

In der Regel sind Studenten bis zum vollendeten 25. Lebensjahr über ihre Eltern familienversichert und somit kostenfrei Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse. Eine Verlängerung der Familienversicherung ist aber durch Wehr- oder Zivildienst möglich.

Versicherungspflicht

Für den, der mehr als 400 Euro im Monat verdient oder bereits älter als 25 ist, besteht weiterhin eine Versicherungspflicht. Nun besteht die Wahl zwischen gesetzlicher Krankenversicherung zu einem Beitragssatz von 64,77 Euro plus 13,13 Euro Pflegeversicherung (Kinderlose) bzw. 11,64 Euro (Studierende mit Kind) und der privaten Krankenversicherung.

Dieser reduzierte „Studententarif“ gilt aber nur bis zur Überschreitung des 14. Fachsemesters bzw. zur Vollendung des 30. Lebensjahrs. Dann ist Schluss mit der Versicherungspflicht, aber auch mit dem günstigen Krankenversicherungstarif. Danach können sich Studenten freiwillig weiter versichern.

Private Krankenversicherung (PKV)

Gegenüber Arbeitnehmern, deren Jahresverdienst für den Wechsel zur PKV über einer bestimmten Grenze (Versicherungspflichtgrenze) liegen muss, haben Studenten den Vorteil, sich unabhängig vom Einkommen privat zu versichern. Mit der Entscheidung für eine private Krankenversicherung haben Studenten freie Arztwahl, müssen keine 10 Euro Praxisgebühr zahlen und erhalten viele Hilfsmittel und Medikamente ohne Zuzahlung.

Studenten, die bereits als Schüler privat krankenversichert waren, können in der PKV bleiben. Dazu müssen sie sich aber innerhalb der ersten drei Monate nach Studienbeginn von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien lassen.

Ob die Wahl für die gesetzliche oder die private Krankenversicherung getroffen wird, sollte jeder individuell abwägen. Zwar können die Beiträge zur PKV höher als die zur gesetzlichen sein, doch stehen meist umfangreichere Leistungen zur Verfügung.

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