21.08.2010
Rubrik: Markt

Versicherungsabschluss

Online oder persönliche Beratung - Der nicht so kleine Unterschied

Versicherungen gibt es für diverse Lebenslagen. Einige sind wirklich sinnvoll, andere eher weniger nützlich. Einige sind einfach zu verstehen, andere sehr komplex. Ebenso haben Verbraucher die Wahl zwischen Onlineangeboten und der individuellen Beratung.


Es scheint einfach. Man gibt einen Versicherungsbegriff in eine der bekannten Suchmaschinen ein und diese spuckt als Ergebnis unzählige Vergleichsrechner und Versicherungswebsites aus.
Die Onlinerecherche hat ihre Vorteile: 24 Stunden, sieben Tage die Woche ist das Internet für Informationssuchende da. Es gibt keine Öffnungs- oder Sprechzeiten, an die man sich halten muss. Auch kostet es keine Provision, wenn z. B. über ein Onlineformular eine Versicherung abschlossen werden kann. In ausgewählten Foren kann man sich Auskunft bei fachkundigen Beratern einholen.

Doch wer sich auf eigene Faust genau informieren will, muss viel Zeit aufbringen. Nicht jedes vermeintlich günstige Angebot ist ein gutes. Und selbst nach langer Recherche sind möglicherweise noch viele Fragen offen, manche Vertragsklauseln bleiben „undurchsichtig“. Auch beim Ausfüllen eines Schadensformulars ist es dem Versicherten kaum eine große Hilfe. Außerdem können Onlineangebote nicht auf jeden Versicherungsnehmer persönlich eingehen und alle individuellen Voraussetzungen berücksichtigen. Gerade langfristige Versicherungen wie die zur Altersvorsorge oder Berufsunfähigkeit sind sehr beratungsintensiv.

Wer sich an einen Versicherungsmakler wendet, ist dagegen besser beraten. Das wissen auch viele Verbraucher. Bei privaten Versicherungsentscheidungen ist der am häufigsten genutzte Informations- und Abschlussweg der Makler bzw. die Agentur, so das Ergebnis der Studie „Versicherungskunde 2010“ der Managementberatung Horváth & Partners.
Der Makler nimmt sich Zeit für die Belange seiner Kunden, prüft die Angebotslage, hat Zugriff auf Tests und Vergleichslisten, kann mehrere unabhängige Angebote unterbreiten, statt mit einer Universallösung aufzuwarten, und hilft auch nach Abschluss der Police beispielsweise beim Ausfüllen von Formularen im Schadensfall. Zudem kann der Makler für schlechte Beratung haftbar gemacht werden. Das bieten Onlineservices definitiv nicht.

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