07.12.2009
Rubrik: Markt

Beschlossene Sache:

Einführung von "Pflege-Riester"

4,5 Milliarden Stunden ehrenamtliche Arbeit werden jährlich von etwa 23 Millionen Bundesbürgern geleistet. Vor allem im Sozial-Bereich, etwa der Pflege älterer Menschen, sind die ehrenamtlichen Helfer nicht mehr wegzudenken. Doch bisher sorgen nur 1,2 Millionen Menschen mit einer privaten Pflegeversicherung vor.


Einem Bericht des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) kann man entnehmen, dass in erster Linie Frauen über 60 Jahren ehrenamtlich die Pflege älterer Menschen übernehmen.
In vielen Fällen sind es die Familienangehörigen, die Bedürftige pflegen.
Je nach Pflegestufe wird ein Pflegegeld an die ehrenamtlichen Helfer gezahlt.
Wer die Mindestzahl an Pflegestunden leistet, ist während seiner pflegerischen Tätigkeit automatisch renten- und unfallversichert.

Und was ist, wenn man selbst auf Hilfe angewiesen ist?

Obwohl sich viele Bürger um hilfebedürftige Angehörige oder Mitmenschen kümmern, sorgen nur etwa 1,2 Millionen Menschen in Deutschland mit einer privaten Pflegeversicherung vor.

Die gesetzliche Pflegepflichtversicherung bietet nur eine Grundsicherung. Im Regelfall müssen Unterkunft und Verpflegung in einem speziellen Wohnheim selbst gezahlt werden.
Reicht das eigene Vermögen dazu nicht aus, können auch Angehörige dazu verpflichtet werden, sich an den Kosten zu beteiligen oder diese zu übernehmen.

Zudem hat die Bundesregierung im Koalitionsvertrag auch die Einführung einer verpflichtenden Pflege-Zusatzversicherung beschlossen.

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