13.11.2009
Rubrik: Gesundheit

Depression

Erkennen und Handeln

Eine der häufigsten Erkrankungen des Gehirns ist Depression. Doch wie schwer diese Erkrankung zu erkennen und zu behandeln ist, wurde diese Woche durch den Tod von Robert Enke auf erschreckende Art deutlich.


Die Umstände des tragischen Todes von Fußball-Nationaltorhüter Robert Enke rückten in dieser Woche eine Erkrankung in die öffentliche Wahrnehmung, die mit vielen Missverständnissen und Tabuisierungen zu kämpfen hat: Depression.

Ob und in welcher Weise jemand an dieser Krankheit leidet, lässt sich für Angehörige und Bekannte nur schwer feststellen, da die Erkrankung in sehr unterschiedlicher Weise auftreten kann.
Zu den häufigen Anzeichen eines depressiven Syndroms gehören:
  • Schlafstörungen
  • Innere Unruhe
  • Verlust der Lebensfreude
  • Antriebslosigkeit
  • fehlendes oder vermindertes Selbstwertgefühl
  • Interessenlosigkeit
  • Schuldgefühle
  • Unentschlossenheit
  • Konzentrationsmängel

Die Symptome können sogar zu körperlichen Beschwerden und Selbsttötungsgedanken führen.

Da es keine typische Form der Depression, sondern unterschiedliche Kombinationen von Symptomen und verschiedene Schweregrade gibt, lassen sich depressive Erkrankungen nur schwer erkennen.

Experten schätzen, dass etwa 20 Prozent aller Bundesbürger einmal in ihrem Leben an einer Depression erkranken.

Die Ursachen einer Depression sind so vielfältig wie ihr Erscheinungsbild. Einschneidende seelische oder soziale Veränderungen im Berufs- oder Privatleben, Überarbeitung, körperliche Erkrankungen, geistige oder körperliche Untätigkeit oder hormonelle Umstellungen können ebenso Depressionen auslösen wie Schlaganfälle, Herzerkrankungen oder Veranlagung.

Angehörige und Bekannte der Betroffenen stehen der Erkrankung oft ohnmächtig gegenüber.
Wichtig ist, den Erkrankten zu einer fachgerechten Behandlung zu motivieren.

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