08.02.2012
Rubrik: Markt

Fit und leistungsfähig

Winterläufer statt Winterschläfer

Pünktlich zu Neujahr starteten die Anbieter für Diätprodukte ihre neuen Werbekampagnen. Der Zeitpunkt ist gut gewählt, denn nach den ausgedehnten Weihnachtsmenüs haben viele Deutsche einige Pfunde hinzugewonnen. Bis zum Sommer soll nun die Strandfigur wieder hergestellt werden. Bei Temperaturen von unter minus zehn Grad fällt es da den meisten Sportmuffeln schwer den inneren Schweinehund zu überwinden.



Eine aktuelle Forsa-Umfrage zeigt, dass zwei von fünf Freizeitsportlern im Winter auf Training im Freien verzichten. Stattdessen werden die Beine hochgelegt. Die Folge: Die aufgebaute Muskulatur geht zurück und der Bauch wächst weiter. Dabei ist Sport an der frischen Luft auch bei Eiseskälte durchaus zu empfehlen: Gesundheitlich spricht nichts dagegen. Jedoch sollten einige Regeln beachtet werden.

Die richtige Kleidung

Das Wichtigste ist die richtige Wärmeschutzbekleidung. Vielen ist dabei die so genannte Zwiebelmethode bekannt: Mehrere dünne Schichten Bekleidung sind besser als eine dicke Schicht. Wintersportprofis sprechen deshalb auch vom Drei-Schichten-Prinzip. Dabei sollte außen eine Schutzschicht sein, die vor Wind und Nässe schützt. Empfehlenswert sind atmungsaktive Wind- oder Softshelljacken. Darunter sollte eine Isolationsschicht für Wärme sorgen. Experten raten: Funktionswäsche ist für die bessere Alternative zur Baumwolle. Das Gleiche gilt auch für die Unterwäsche. Denn Funktionswäsche leitet Feuchtigkeit von innen nach außen und schützt gleichzeitig vor Wind und Kälte. Besonders wichtig ist auch bei körperlicher Ertüchtigung der Schutz des Halses durch einen Kragen oder Schal, auch eine Mütze und leichte Handschuhe dürfen nicht fehlen. Wer sein Gesicht schützen will, kann zusätzlich eine Salbe auftragen - Ringelblumensalbe entschärft zum Beispiel so manche eiskalte Brise.

Die Belastung für den Körper senken

Bei winterlichen Temperaturen sollte ein Kaltstart absolut tabu sein. Denn der Organismus muss sich langsam an die kalten Temperaturen gewöhnen. Bei zu schnellem Start ist das Risiko einer Erkältung deutlich höher. Deshalb sollte immer mit einem richtigen Aufwärmprogramm begonnen werden, am besten schon in der warmen Wohnung. Das mindert nicht nur das Erkältungsrisiko, sondern schont auch Muskulatur, Bänder und Gelenke. Um Rachen, Bronchien und Lunge zu schützen, sollten aktive Sportler zudem durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmen. So wird die Luft etwas vorgewärmt. Generell empfiehlt es sich, das Trainingspensum im Vergleich zum Sommer etwas herunterzuschrauben. Auch auf Glätte und das richtige Schuhwerk ist zu achten: Bei allzu glattem Untergrund vielleicht doch besser auf den Hometrainer ausweichen!

Doch nicht nur Sportler sollten an die frische Luft gehen. Durch einen ausgedehnten Spaziergang an der frischen Luft wird der Kreislauf angeregt. Außerdem wird das Immunsystem gestärkt. Wer seine Joggingschuhe nicht schnüren will, der kann auch schauen, ob im Keller ein Paar verstaubte Skier stehen – Dieses Wetter bietet Gelegenheit, sie mal wieder zu nutzen.

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