06.06.2013
Rubrik: Sparten

Kfz-Versicherung

Vollkaskoversicherung teils nur 50 Euro teurer als Teilkasko

Sommerzeit ist Cabriozeit - damit die Spritztour noch mehr Spaß macht, sollte der offene Wagen ausreichend versichert sein. Vor allem für Cabrios lohnt sich eine Vollkaskoversicherung. Für oft nur einen geringen Mehrbetrag bietet sie deutlich mehr Schutz als eine Teilkaskoversicherung, denn neben selbst verursachten Schäden kommt sie auch bei Vandalismus am Fahrzeug auf.

Je nach Modell ist sie für Cabrios pro Jahr nur 50 Euro teurer als Teilkasko, in Extremfällen sogar günstiger. Das Sparpotential in der Vollkaskoversicherung beträgt – abhängig vom Modell – über 1.000 Euro pro Jahr. Dies zeigt eine Analyse von CHECK24.de. Das unabhängige Vergleichsportal hat die günstigsten Kfz-Versicherungen für fünf der derzeit beliebtesten Cabrios ermittelt. Untersucht wurden Vollkasko -, Teilkasko- und Haftpflichttarife im cabrioaffinen Hamburg.

Die Teilkaskoversicherung zahlt bei Unwetterschäden oder wenn das Cabrio gestohlen wird. Sie begleicht auch im Rahmen eines Einbruchdiebstahls entstandene Schäden am Fahrzeug und ersetzt gestohlene Gegenstände, die fest mit dem Fahrzeug verbunden waren (z. B. ein eingebautes Navigationsgerät), nicht aber lose Gebrauchsgegenstände.

Eine Vollkaskoversicherung deckt neben selbst verursachten Schäden zusätzlich Vandalismusschäden ab. Sie liegen dann vor, wenn beispielsweise das Dach des Cabrios aufgeschlitzt oder der Lack zerkratzt, aber nichts gestohlen wurde. Verbraucher sollten sich auf jeden Fall für eine Vollkaskoversicherung entscheiden, denn bei einem neuen Golf Cabrio kostet zum Beispiel allein der Austausch des Verdecks bis zu 4.500 Euro.

Vollkaskoversicherung je nach Cabrio - Modell nur 50 Euro teurer als Teilkasko In den meisten Fällen ist Vollkaskoschutz für Verbraucher teurer als Teilkaskoschutz. Wie hoch der Preisunterschied ist, hängt vom Fahrzeugmodell ab: Fahrer eines Smart Cabrios zahlen im CHECK24 - Beispiel nur knapp 50 Euro mehr, Besitzer eines Mercedes SLK Roadster bis zu 575 Euro. Bei m Cabrio Golf und dem Audi A5 Cabrio beträgt der Unterschied bis zu 188 bzw. 213 Euro.

Ein Vergleich verschiedener Vollkaskoversicherungen lohnt sich für alle Fahrergruppen. Verbraucher, die ihr Smart Cabrio als Erstwagen anmelden, sparen bis zu 230 Euro. Beim Mercedes SLK Roadster liegt das Sparpotential sogar bei 1.150 Euro pro Jahr. Als Zweitwagen ist beim Smart eine Ersparnis von knapp 900 Euro p. a. möglich, beim Mercedes von über 2.300 Euro jährlich.

Vollkaskoschutz bei hoher SF-Klasse mitunter günstiger als Teilkaskoschutz

Für manche Autofahrer ist Vollkaskoschutz möglicherweise günstiger als Teilkaskoschutz. Bei einem New Beetle Cabrio beträgt der Preisunterschied bei den fünf günstigsten Anbietern über 100 Euro im Jahr. Bei einem Fahrzeugwechsel zahlt ein Beispielfahrer 270 Euro pro Jahr für eine Vollkaskoversicherung. Die Teilkaskoversicherung ist mit 371 Euro 37 Prozent teurer.

Voraussetzung für den Preisvorteil ist unter anderem, dass der Fahrer viele Jahre ohne Unfall unterwegs war und dadurch eine hohe Schadenfreiheitsklasse in der Vollkaskoversicherung hat. Je höher seine Einstufung, desto geringer ist der Jahresbeitrag für die Vollkasko. In der Teilkasko gibt es in der Regel keinen Schadenfreiheitsrabatt. Voraussetzung ist auch ein Fahrzeugmodell, das selten gestohlen wird und mit dem wenige Unfälle verursacht werden.

Wird das Cabrio gestohlen, nachdem es unbeaufsichtigt und mit geöffnetem Dach auf der Straße stand, können Versicherer das als grob fahrlässig werten. Der Versicherungsnehmer riskiert einen Abzug bei der Entschädigungsleistung.

Sowohl Teil- als auch Vollkaskoversicherung für Cabrios sollten daher den Schutz bei grober Fahrlässigkeit einschließen. Trotzdem gilt für alle Cabriofahrer: Beim Abstellen des Fahrzeugs wenn möglich immer das Verdeck schließen.

Wer sein Cabrio nur im Sommer nutzt, spart mit einem Saisonkennzeichen bis zu 50 Prozent gegenüber einer Jahreszulassung. Nur wenn das Auto mindestens sechs Monate versichert war (z. B. von Mai bis Oktober) und Autobesitzer in dieser Zeit unfallfrei gefahren sind, werden sie in eine höhere und günstigere Schadenfreiheitsklasse eingestuft. Außerhalb der Saison ist das Fahrzeug nur versichert, wenn es auf einem abgegrenzten Abstellplatz oder in einer Garage steht und nicht auf öffentlichen Straßen bewegt wird.

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Quelle: Check24
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