22.12.2010
Rubrik: Markt
Umweltschadenversicherung
Unternehmen und Umwelt zuliebe
Für Unternehmer gibt es eine Reihe sinnvoller und notwendiger Versicherungen, die den Betrieb im Schadenfall vor dem finanziellen Ruin bewahren. Nicht nur zum Schutz des Unternehmens, sondern auch der Natur dient die Umweltschadenversicherung.
Die Umweltschadenversicherung (USV) ist eine Versicherung für Gewerbekunden gegen Umweltschäden, die durch den Betrieb hervorgerufen werden können. Sie schützt etwa bei Boden- oder Gewässerkontamination sowie bei der Schädigung der Biodiversität, das heißt der biologischen Vielfalt.
Seit November 2007 gehört die USV zu den empfehlenswerten Policen für beispielsweise Chemieunternehmen ebenso wie für Landschaftsgärtner oder Autowerkstätten. Denn vor drei Jahren wurde das Umweltschadensgesetz (UschadG) verabschiedet. Danach haftet man nicht nur für Schäden an Personen, sondern auch wenn die Flora und Fauna in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sind zum Beispiel Gewässer und Böden verunreinigt, ist der Schadenverursacher auch für Sanierung bzw. Wiederherstellung verantwortlich.
Die Umweltschadenversicherung ist nicht mit der Umweltschadenhaftpflichtversicherung zu verwechseln. Diese greift nur bei Ersatzansprüchen bei Sach- oder Personenschäden. Schädigungen am Ökosystem werden davon nicht abgedeckt.
Im Ernstfall kann nicht nur das Unternehmen an sich, sondern sogar die Geschäftsführer haftbar gemacht werden. Dies nennt man Durchgriffshaftung. Also sollte je nach Unternehmen neben der Umweltschadenhaftpflichtversicherung auch die Umweltschadenversicherung das Versicherungsportfolio stärken.
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