17.11.2010
Rubrik: Markt

Skiversicherung

Für Bretter, die die Welt bedeuten

Der erste Schnee ist gefallen, die Skihänge werden präpariert, die Saison hat begonnen. Das gilt leider nicht nur für Ski- und Snowboardfahrer, sondern auch für Langfinger, die es auf die Bretter abgesehen haben. Das Risiko des Skidiebstahls kann mit einer Skiversicherung abgedeckt werden.

Nach den ersten Abfahrten kehrt man in einer Baude ein, um sich zu stärken. Doch die Skifreude nimmt ein jähes Ende, wenn nach der Pause von der Ausrüstung nichts mehr zu sehen ist. Viele vertrauen zwar auf den Trick, ihre Skier getrennt von einander abzustellen, was aber keine Garantie gegen einen Skidiebstahl bedeutet. Auch Schlösser an den Brettern sind keine optimale Lösung. Denn Diebe haben es auf hochwertige, teure Ausrüstung abgesehen und beobachten jene, die besonders vorsorglich ihre Skier abschließen.
Wer zwar gegen den Diebstahl machtlos ist, sich aber gegen den finanziellen Ärger absichern will, dem steht eine Skiversicherung, wie sie beispielsweise von Verbänden angeboten wird, offen. Skifächer werden selten an den Hütten angeboten. In den Hotels kann man seine Bretter in Skikellern aufbewahren, die allerdings auch abgeschlossen sein sollten. Außerdem zeigt ein Blick in das Kleingedruckte der Hotels, dass für die Skiausrüstung nicht gehaftet wird. Dennoch sollte ein Abschluss einer solchen Spezialversicherung gut überlegt sein.

Eine Skiversicherung schützt hauptsächlich bei Verlust und Skibruch. Allerdings gibt es hier meist zeitliche Einschränkungen des Versicherungsschutzes. In den Abend- und Nachtstunden kann die Aufbewahrung an einem bestimmten, abschließbaren Ort gefordert sein. Auch könnte im Kleingedruckten die Gültigkeit geografisch eingeschränkt sein.
Neben dem Diebstahlrisiko ist auch die Übernahme von Bergungskosten oder der Rechtsschutz teil des Skiversicherungsvertrags. Es sollte jedoch überlegt werden, ob nicht ohnehin eine bestehende Auslandskrankenversicherung oder eine private Rechtsschutzversicherung entsprechende Risiken übernehmen.

Wer seine Ski in einer Box auf dem Autodach deponiert und sich auf seine Kaskoversicherung beruft, wird in der Regel leer ausgehen. Denn damit sind nur mit dem Fahrzeug fest verbundene Teile versichert, die Skier allerdings nicht. Befand sich das Auto in einem abgeschlossenen Raum, kann man sich an seine Hausratversicherung wenden. Auf der sicheren Seite ist der Skiurlauber, wenn es eine entsprechende Klausel in den Vertragsbedingungen der Hausratversicherung gibt. Versicherungstechnisch ginge es auch, seine Skier mit auf das Hotelzimmer zu nehmen.

Bei einer sehr kostspieligen Skiausrüstung könnte sich eine Skiversicherung rentieren, wobei zumindest die Geräteversicherung interessant ist. Für die Versicherung bei Unfällen und ihren Folgen sind auch andere Policen nützlich.

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