08.07.2011
Rubrik: Markt

Fit und leistungsfähig

Kühler Kopf und entspannter Nacken am Arbeitsplatz

Das sommerliche Klima kann einem am Arbeitsplatz im Büro oder aber in der Werkstatthalle, Bibliotheken oder Schulen die tägliche Beschäftigung erschweren. Unterschiedliche Faktoren bedingen das Arbeitsklima. Diese hat das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) kürzlich zusammengestellt.


Beschäftigte in Innenraumarbeitsplätzen beschweren sich häufig über brennende Augen, Halskratzen, Kopfschmerzen oder eine verstopfte Nase. Es sind Symptome, die sich mit dem Begriff „Sick-Building-Syndrom“ zusammenfassen lassen. Die Gründe für derartige gesundheitliche Beschwerden sind laut IFA weniger beim Individuum, sondern vielmehr in der Arbeitsumgebung, dem „kranken Gebäude“, zu suchen.

Probleme verursacht nämlich nicht nur die Sommerhitze. Ausschlaggebend sind das Raumklima, die Lärmbelastung, die Beleuchtung sowie die Belastung durch elektromagnetische Felder und ionisierende Strahlung. Auch die Gestaltung des Arbeitsplatzes sowie Stress und andere psychische Faktoren haben Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden. Die Einwirkungen sind demnach sowohl physikalischer, als auch chemischer und biologischer Natur. Diese Einflüsse genau zu erheben, kann die Chance beinhalten, den Arbeitsraum effizienter zu gestalten.

Raumklima und Leistungsfähigkeit

Besonderen Einfluss hat das Raumklima auf die Leistungsfähigkeit. Wer friert oder wem zu warm ist, widmet diesem Empfinden eher mehr Aufmerksamkeit, als seiner eigentlichen Arbeit. Wichtig ist das Empfinden eines „behaglichen“ Klimas. Dies kann jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich bewertet werden: Unter anderem ist es von den Umgebungsbedingungen und dem körperlichen und psychischen Zustand des Beschäftigten abhängig.

Auch der Sauerstoffgehalt spielt eine wesentliche Rolle. Gute Belüftung sorgt für mehr Konzentration. Es kann auch hilfreich sein, sich einfach ein paar Grünpflanzen in die Büroräume zu stellen: Sie sorgen nicht nur für ein angenehmes Ambiente, sondern auch für ein bisschen Zusatzsauerstoff.

Ergonomisches Arbeiten

Ergonomisch zu arbeiten bedeutet, die eigenen Fähigkeiten und persönlichen Eigenheiten der Tätigkeit optimal anzupassen. Psychische und physische Belastungen lassen sich durch diese Anpassungen reduzieren: So wirken lange Arbeitszeiten häufig ermüdend. Wer also weiß, dass er gegen Ende der Arbeitszeit abbaut, sollte sich komplexere Tätigkeiten nicht bis zum Schluss aufsparen und -wenn möglich- für Abwechslung beim Arbeitsablauf sorgen. Pausen sind in ausreichendem Maße einzuplanen.

Auch den eigenen Arbeitsplatz sollte man anpassen können, um ungünstige Körperhaltungen zu vermeiden. Der einseitigen Körperhaltung ist ohnehin zwischendurch etwas Abwechslung zu gönnen, da diese sonst schnell zu Kopf- und Nackenschmerzen führen kann. Bewegung in jeder Form - und sei es nur mal der kurze Weg in den Pausenraum oder zum Kollegen - sowie ein paar Dehnübungen können hier schon helfen. Bei einer stehenden Tätigkeit sollte man sich hin und wieder eine Ruhepause im Sitzen gönnen. Die zusätzliche Entspannung baut physischen und psychischen Stress ab: Das wirkt sich positiv auf das „zwischenmenschliche Klima“ aus und kann für eine angenehmere Arbeitsatmosphäre sorgen.

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