Verlorenes Gepäck

Ab in den Flieger und weg. Doch manchmal kommt man alleine an - ohne sein Gepäck. Wichtig ist, den sofort Verlust sofort bei der entsprechenden Fluggesellschaft zu melden. In den allermeisten Fällen taucht das Gepäck nach 24 Stunden wieder auf. Aber was macht man in der Zwischenzeit, vor allem wenn’s doch länger dauert?

Vorsicht mit Einkäufen! Sie könnten auf den Kosten sitzen bleiben. Das Gesetz regelt nämlich nicht die Höhe der Schadenersatzansprüche. Sie sind verpflichtet, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten.
Viele Fluggesellschaften zahlen erst, wenn das Gepäck länger als 24 Stunden verschwunden ist. Aber auch dann wird längst nicht alles übernommen, bei Oberbekleidung und Schuhen werden maximal 50 Prozent erstattet. Besser man klärt vorher mit der Fluggesellschaft, was in welcher Höhe erstattet wird. Lassen Sie sich dort ein Not-Set mit dem Wichtigsten für die erste Nacht geben.

Taucht der Koffer gar nicht wieder auf, muss die Fluggesellschaft zahlen. Bei nationalen Flügen haben Sie einen Entschädigungsanspruch von maximal 1.636 Euro, bei internationalen Flügen von maximal 1.200 Euro. Das ist nicht viel. Daher ist es eine zusätzliche Gepäckversicherung sinnvoll, wenn das Gepäck diesen Wert übersteigt.
Haben Sie eine Pauschalreise gebucht, haben Sie darüber hinaus beim Reiseveranstalter einen Entschädigungsanspruch von 25 Prozent pro Urlaubstag ohne Gepäck.

So können Sie vorsorgen, dass Ihre Urlaubskasse nicht durch ungeplante Einkäufe geplündert wird:

• - bei der Gepäckaufgabe überprüfen, ob so viele Koffertags ins Ticket geheftet werden, wie Sie Gepäckstücke aufgegeben haben, und dass auf allen der richtige Zielflughafen steht
• - bei Gruppenreisen Gepäck einzeln aufgeben
• - Koffer innen oder außen mit Urlaubs- und Heimatadresse und den Reisedaten versehen, damit er schnell wieder zu Ihnen kommt, wenn er gefunden wird
• - das Nötigste für eine Nacht ins Handgepäck packen.

Wichtig: dort gehören auch unbedingt der Wohnungsschlüssel, Wertsachen und wichtige Medikamente hinein.