18.09.2009
Rubrik: Markt

Zinsangebote

Nebenbedingungen sind keine Nebensache

Werbewirksame Nebenbedingungen für Zinsangebote rentieren sich nur selten. Die Erträge herkömmlicher Tagesgeldkonten übertreffen häufig die Zinsen von Sparbüchern, die ihre Zinsen an Ergebnisse von Fussballvereinen, den Aktienindex oder Spritpreis koppeln.


Die Renditechancen bei Sparangeboten mit Nebenbedingungen sind häufig enttäuschend.
Zurückgerechnet bis ins Jahr 2000 kommt man beispielsweise bei einigen "Benzin-Sparbüchern" auf eine jährliche Rendite von gerade mal 1,2 bis knapp über 2 Prozent.
Solche Sparbücher sind an die Entwicklung des Superbenzin-Index gekoppelt.

Selbst die FC Bayern Sparkarte der Hypovereinsbank würde trotz eindrucksvoller Ergebnisse des Rekordmeisters bei einem Anlagebetrag von 5000 Euro gerade mal eine Rendite von knapp 1,5 Prozent abwerfen – und zwar nur im Falle des Titelgewinns.
Dabei schneiden die Münchner im Vergleich mit drei anderen Bundesliga-Zinsangeboten am schlechtesten ab und haben die Verzinsung mittlerweile sogar nochmals gesenkt.

Wer sich dennoch für ein solches Zinsangebot entscheidet, sollte auf einen möglichst hohen Basiszins und auf die genaue Laufzeit der Verträge geachtet werden.

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