15.02.2012
Rubrik: Sparten

Vorsorge

Hinterbliebenenschutz ist wichtig!

Es ist ein Thema, über das man nicht gerne spricht: Wie können Familien finanziell vorsorgen, falls ein Elternteil oder der Lebenspartner unerwartet verstirbt? Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass der Hinterbliebenenschutz in vielen Familien noch immer vernachlässigt wird.



Der Tod eines Angehörigen ist ein Risiko, dass in Deutschland noch immer tabuisiert und verdrängt wird. Kein Wunder freilich, denn wer macht sich schon gern Gedanken darüber, dass er einen geliebten Menschen verlieren könnte? Das finanzielle Risiko für die Hinterbliebenen scheint da im Vergleich zu den seelischen Schmerzen das kleinere Problem zu sein – So zeigt auch eine aktuelle Befragung des IMWF-Marktforschungsinstutes im Auftrag eines großen Versicherers, dass 74 Prozent aller Familien den Hinterbliebenenschutz vernachlässigen.

Doch gerade wenn Kinder im Haus sind oder ein Familienangehöriger als Alleinernährer zum Lebensunterhalt der Familie beiträgt, ist es wichtig über die finanzielle Absicherung der Hinterbliebenen nachzudenken. Viele Familien geraten nach einem Todesfall auch wirtschaftlich in eine Notlage, etwa wenn ein Elternteil verstirbt und mit seinem Einkommen ausfällt – Rechnungen können dann nicht mehr bedient werden, das Einfamilienhaus muss möglicherweise veräußert werden, die Ausbildung des Nachwuchses ist nicht mehr gesichert.

Die gesetzliche Hinterbliebenenrente reicht in solchen Fällen oftmals nicht aus, denn im Durchschnitt erhalten Hinterbliebene nur rund 530 Euro monatlich aus der Rentenkasse ausgezahlt. Das Thema „Vorsorgeschutz“ betrifft jedoch nicht nur verheiratete Partner: Gerade für sogenannte „Patchwork-Familien“ kann es wichtig sein finanziell vorzusorgen, denn ein unverheirateter Lebenspartner hat überhaupt keinen Anspruch auf die gesetzliche Hinterbliebenenrente.

Deshalb raten Experten zum Abschluss einer Risikolebensversicherung oder einer Kapitallebensversicherung. Während die Risikolebensversicherung in der Regel ein reiner Todesfallschutz für die Hinterbliebenen ist und schon für sehr niedrige Beiträge angeboten wird, bietet die etwas teurere Kapitallebensversicherung die Möglichkeit, Todesfallschutz und Geldsparen zu verbinden. Die Unterschiede können pro Tarif und Versicherungsgesellschaft mehrere hundert Euro pro Jahr betragen – Eine Beratung beim Versicherungsmakler ist deshalb zu empfehlen.

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