Die Deutschen haben viele Defizite im Hinblick auf das Versicherungswissen zum Thema Altersvorsorge: So wissen beispielsweise über 40 Prozent der 18 bis 29jährigen nicht, was der Begriff „Rentenlücke“ bedeutet. Dies ermittelte eine Umfrage des Instituts für Management und Wirtschaftsforschung (IMWF) im Auftrag eines großen Versicherers.
Die Rentenlücke entsteht dadurch, dass das monatliche Nettogehalt, was man in Zeiten der Berufstätigkeit erhalten hat, nicht mit dem Betrag übereinstimmt, den man als gesetzliche Rente erhält. Durch das fehlende Einkommen entsteht eine Versorgungslücke.
Es verwundert nicht, dass auch das Wissen eher mangelhaft ausgeprägt ist, wie man diese Lücke schließt. Mehr als jeder vierte aus der untersuchten Altersgruppe geht davon aus, dass mit einer Risikolebensversicherung für den eigenen Ruhestand vorgesorgt werden kann. Doch dies ist nur eine Option von vielen. Gerade junge Leute haben die Möglichkeit auch mit sehr geringem finanziellen Aufwand bereits langfristig für das Alter vorzusorgen. So können sowohl staatlich geförderte Produkte als auch flexible Anlagen wie etwa Fonds für junge Menschen interessant sein.
Viele Anlageformen enthalten inzwischen Konzepte, in denen auch je nach Einkommenslage - beispielsweise Arbeitslosigkeit - die Beitragszahlung für einen gewissen Zeitraum verringert oder freigestellt werden kann. Wer für das Alter vorsorgen will, der findet auch eine Lösung für das kleine Portemonnaie. Hilfreich dabei ist, sich beraten zu lassen: Nur 39 Prozent der Befragten können etwa den Einfluss der Inflation auf die Kaufkraft ihrer späteren Rente richtig einschätzen.