83 Prozent betroffen, aber kaum Schutz: Kleine Unternehmen vernachlässigen Cybersicherheit
Die meisten kleinen Firmen wissen: Cyberangriffe sind gefährlich. Doch viele tun trotzdem zu wenig, um sich zu schützen. Das zeigt eine neue Studie des Cyberversicherers Coalition.
In Deutschland haben 83 % der kleinen Unternehmen in den letzten fünf Jahren mindestens einen Cyberangriff erlebt. Trotzdem investieren mehr als die Hälfte von ihnen weniger als zehn Stunden pro Woche in ihre IT-Sicherheit. Und: 71 % geben weniger als zehn Prozent ihres Budgets dafür aus.
„Viele Unternehmen wissen, dass sie ein attraktives Ziel für Hacker sind – aber handeln trotzdem nicht entschlossen genug“, sagt Martin Swider von Coalition. Der Cybersicherheits-Anbieter will mit sogenannten Active Insurance-Lösungen dafür sorgen, dass Firmen Angriffe frühzeitig erkennen und verhindern können – nicht erst reagieren, wenn es zu spät ist.
Gerade in kleinen Firmen sind IT-Abteilungen oft nicht auf dem neuesten Stand oder nur nebenbei mit dem Thema beschäftigt. Dabei können Angriffe schnell teuer werden – zum Beispiel durch gestohlene Daten, Erpressung oder lahmgelegte Systeme.
Die Empfehlung der Studienautoren: Wer ein Unternehmen führt, sollte sich regelmäßig über aktuelle Bedrohungen informieren, gezielt Zeit und Geld für Cyberschutz einplanen – und nicht nur auf das gute Gefühl verlassen, irgendwie schon sicher zu sein.