02.07.2013
Rubrik: Familie

Lebenssituationen

Rechtsschutzversicherung - für Studenten, Berufseinsteiger und Selbstständige

Rechtsschutzversicherung - für Studenten, Berufseinsteiger und SelbstständigeBei Ärger am Gartenzaun sind Rechtsschutzversicherte auf der sicheren Seite: Die Kosten für eine Mediation oder einen späteren Prozess sind so abgedeckt.Foto: Württembergische Versicherung AG

Die Wahl der passenden Rechtsschutzversicherung hängt von der aktuellen Lebenssituation ab. Konflikte mit Nachbarn, dem Vermieter, dem Arbeitgeber oder nach einem Verkehrsunfall – Rechtsstreitigkeiten können in vielen Situationen des täglichen Lebens auftreten.

Gebühren für Gutachten und Sachverständige, das Gerichtsverfahren und nicht zuletzt das Anwaltshonorar lassen sich durch eine Rechtsschutzversicherung abdecken.

Die Rechtsschutzversicherung ist in vielen Lebensbereichen hilfreich. Mieter beziehungsweise Vermieter sollten auf eine Versicherung im Bereich Mietrecht nicht verzichten, denn hier gibt es statistisch gesehen besonders viele Streitfälle. Auch zwischen Nachbarn gibt es häufig Ärger: Meistens ist die Ursache dafür Lärmbelästigung oder die Debatte um die Erledigung von Gemeinschaftsaufgaben wie Schneeräumen und die Kehrwoche im Treppenhaus. Sollten sich solche Streitigkeiten nicht ohne Hilfe aus der Welt schaffen lassen, übernimmt die Rechtsschutzversicherung die Kosten für die außergerichtliche Streitschlichtung (Mediation) beziehungsweise einen späteren Prozess. In bestimmten Leistungsarten besteht nach Versicherungsbeginn eine Wartezeit von drei Monaten, bevor Leistungen in Anspruch genommen werden können.

Rechtsschutz übernimmt Kosten unabhängig vom Ausgang des Streitfalls

Als Autofahrer ist der Verkehrs-Rechtsschutz sinnvoll – im Straßenverkehr gibt es jedes Jahr hunderttausende Rechtsstreitigkeiten infolge von Unfällen. Damit die Versicherung die Kosten eines Rechtsstreits übernimmt, muss der Versicherte einen gültigen Führerschein besitzen und sein Fahrzeug ordnungsgemäß zugelassen haben. Grundsätzlich vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind vorsätzlich begangene Straftaten. Hat der Versicherte den Zusammenstoß nicht vorsätzlich herbeigeführt, übernimmt die Verkehrs-Rechtsschutzversicherung die Kosten für die Geltendmachung von Schadens- und Schmerzensgeldansprüchen – unabhängig vom Ausgang des Streitfalls.

Arbeitnehmer sind mit einer Berufs-Rechtsschutzversicherung gut beraten: Wer mithilfe eines Rechtsanwalts zum Beispiel gegen eine Kündigung klagt, muss mit mehr als 1.000 Euro für dessen Honorar rechnen – selbst dann, wenn der Kläger vor Gericht Recht bekommt. Im Gegensatz zu einem zivilgerichtlichen Verfahren, bei dem immer der Verlierer des Rechtsstreits auch die Kosten des Gegners trägt, übernehmen beide Parteien vor den Arbeitsgerichten ihre Kosten selbst, unabhängig vom Ausgang des Verfahrens. Damit soll verhindert werden, dass wirtschaftlich schwächere Arbeitnehmer aufgrund des Kostenrisikos von der Durchsetzung ihrer Ansprüche absehen.

Die Privat-Rechtsschutzversicherung greift zum Beispiel, wenn der Familienurlaub aufgrund des wider Erwarten schlechten Hotels ein Reinfall ist und anschließend ein Teil der Reisekosten zurückerstattet werden sollen. Zudem übernimmt sie die Kosten für anwaltliche Beratung im Ausland während einer Reise, zum Beispiel bei einem nicht selbst verschuldeten Verkehrsunfall.

Schutzbedürftige Lebensbereiche in einem Paket absichern

Preisgünstig sind Rechtsschutz-Pakete, in denen mehrere Leistungsbausteine gebündelt werden. Je nach Lebenssituation und Bedürfnissen kann der Versicherte auf diese Weise eine individuelle Versicherungskombination in Anspruch nehmen. Für einen berufstätigen Familienvater zum Beispiel, der täglich eine längere Strecke mit dem Auto zur Arbeit fährt und eine Wohnung im familiären Eigenheim vermietet, ist eine Kombination aus Privat-, Berufs-, Verkehrs- und Eigentümer- sowie Vermieter-Rechtsschutzversicherung sinnvoll. Ein solches Paket deckt alle Bereiche seiner derzeitigen Lebenssituation und der seiner Familie ab. Bei einer Selbstbeteiligung von 150 Euro im Schadensfall bezahlt er für diese Rechtsschutzkombination rund 30 Euro im Monat – und ist damit für den Ernstfall gerüstet.

Im Gegensatz zum Familienvater kommt seine ledige Nichte als Vollzeitstudentin ohne eigenes Fahrzeug vorerst auch ohne Berufs- und Verkehrsrechtsschutz aus. Für sie sind in dieser Phase ihres Lebens die ersten eigenen vier Wände – und somit eher der Bereich Mietrecht – wichtig. Wenn sie im Rahmen des Studiums viel unterwegs ist und auch privat gerne reist, ist sie mit einer Privat- Rechtsschutzversicherung auch im Ausland bestens vorbereitet. Außerdem profitiert sie vom Verwaltungsrechtsschutz, falls es Streitigkeiten wegen BAföG, Studiengebühren oder Prüfungsergebnissen gibt. So unterschiedlich wie die beiden Lebenssituationen ist auch der jeweilige Versicherungsbedarf. Daher empfiehlt die Württembergische eine umfassende Beratung, in der sich alle schutzbedürftigen Lebensbereiche klären lassen.

Weitere Nachrichten zu den Themen: Berufseinsteiger  Familie  Rechtsschutzversicherung  Selbstständigkeit  Mediation  Student 
Keine Kommentare

Es sind noch keine Kommentare vorhanden.

Schreiben Sie den Ersten.