12.06.2013
Rubrik: Geldanlage

Immobilien

Wohnungen bis 80 Quadratmeter besonders beliebt bei Privatanlegern

Privatanleger in Deutschland bewerten das Potenzial der Immobilientypen Reihenhaus, Singleappartement oder Mehrzimmerwohnung ähnlich. Lediglich bei Luxuswohnungen und großen Mehrzimmerwohnungen sind private Investoren aktuell skeptisch.

„Es gibt interessante regionale Unterschiede. Während die Hamburger Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften deutlich mehr zutrauen, sehen Münchner bei kleinen Appartementwohnungen die besten Investitionschancen“, erklärt Martin Greppmair, Chefprojektentwickler von Euro Grundinvest.

So ist die Aussicht auf eine gute Rendite bei Luxuswohnungen derzeit weniger aussichtsreich als bei allen anderen Wohnungstypen. Denn nur 36 Prozent sehen in der Luxuswohnung die optimale Investition. Dabei gibt es deutliche Unterschiede im regionalen Vergleich. Greppmair: „Vor allem in München (34%) und Hamburg (33%) wird dem Premiumsegment weniger Potenzial zugetraut. In Berlin hingegen rechnen immerhin 42 Prozent mit einer guten Rendite in der Wohnungsoberklasse.“

Wohnungen bis zu 80 Quadratmeter besonders beliebt

Als beliebteste Investition für Privatanleger stellen sich 2013 Wohnungen mit einer Größe bis zu 80 Quadratmeter heraus. Immerhin 66 Prozent aller Befragten würden diesen Wohnungstyp für eine Investition bevorzugen. In München sind es sogar 77 Prozent der Anleger die diesen Wohnungstyp als besonders lohnenswerte Investition ansehen.

Dabei liegen Wohnungen mit einer Größe bis zu 80 Quadratmeter in der Beliebtheitsskala noch vor dem Einfamilien- und Reihenhaus oder der Doppelhaushälfte. Appartementwohnungen und Studentenappartements sehen jeweils 62 Prozent der Befragten als gute Anlage. Das zeigt eine aktuelle Studie der Euro Grundinvest.

Regionale Unterschiede in der Beliebtheit

Während in München der Fokus der Anleger auf Appartementwohnungen liegt, schätzen die Hamburger Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften. 76 Prozent der Münchner versprechen sich von Appartementwohnungen beste Anlagechancen. „Im restlichen Bundesgebiet schneiden diese kleinsten Wohnungstypen, die insbesondere für Pendler und Studenten ideal sind, deutlich schlechter ab“, sagt Greppmair. Dagegen sind es in Hamburg ganze 18 Prozent weniger. In Hamburg so wie auch in ländlichen Gebieten oder in kleineren Städten liegt das Hauptaugenmerk der privaten Investoren doch mehr auf Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften. Zum Beispiel ist die Investition in ein Haus in Wilhelmshaven beliebter als eine Anlage in eine Luxusimmobilie im gleichen Ort.

So schätzen vor allem die Hamburger 73 (Prozent), Münchner (54 Prozent) und Frankfurter (49 Prozent) die Vorzüge von Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften. Das ein hohes Interesse an kleineren Immobilien besteht, ist für Greppmair nur logisch. So könnten viele Anleger, trotz gestiegener Immobilienpreise, speziell bei kleineren Wohnungen einen Großteil der Investitionssumme aus Eigenmitteln aufbringen. Dadurch könnte vorhandene Liquidität direkt in Sachwerte umgewandelt werden.

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