30.04.2013
Rubrik: Gewerbe

Studie

Arbeitsrechtsschutzversicherung - 64 Prozent haben keine Absicherung

Über 64 Prozent der Deutschen besitzen keine Arbeitsrechtsschutzversicherung, die ihnen bei einer Auseinandersetzung mit ihrem Arbeitgeber hilft.

Am 1. Mai 2013 ist der Tag der Arbeit. Arbeit ist in Deutschland immer öfter befristet, flexibel und in Zeiten andauernder Finanzkrisen auch unsicherer. Das zeigt eine Umfrage, die das Online-Marktforschungsunter- nehmen mafo.de im Auftrag von transparo mit über 1.200 Teilnehmern durchgeführt hat. Damit müssten die Arbeitnehmer die Kosten für ein Gerichtsverfahren selber tragen. Das kann teuer werden, zumal bei einem Verfahren vor einem Arbeitsgericht keine Anwaltskosten für die erste Instanz erstattet werden – auch wenn der Kläger den Prozess gewinnt.

Jüngere Arbeitnehmer besonders häufig ohne Arbeitsrechtsschutzversicherung

Wenn ein Unternehmen gezwungen ist, Arbeitsplätze abzubauen, sind jüngere Mitarbeiter meist besonders betroffen. Doch gerade sie sind häufig nicht abgesichert. Unter den 18- bis 30-jährigen Teilnehmern der Umfrage von transparo haben über zwei Drittel keine Arbeitsrechtsschutzversicherung abgeschlossen.

Bei den Befragten zwischen 31 und 45 Jahren sind es mit gut 56 Prozent deutlich weniger. Auffällig auch: Der Süden Deutschlands ist deutlich besser abgesichert als der Norden. Laut Umfrage haben in den wirtschaftsstarken Südländern immerhin gut 27 Prozent eine Versicherung – im Norden sind es nur knapp 19 Prozent.

„Eine Rechtsschutzversicherung ist immer wichtig, ob privat oder beruflich. Laut GDV hatten im Jahr 2011 allein 16 Prozent der gemeldeten Rechtsschutzfälle arbeitsrechtlichen Hintergrund und das bei einem Gesamtvolumen aller Rechtsschutzfälle von 2,34 Milliarden Euro“, sagt Johannes Hack, Vorstandsvorsitzender der transparo AG.

Quelle: transparo
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