29.03.2018
Rubrik: Gesundheit

Statistik

Psyche wichtigster Grund für Aus im Beruf

Psyche wichtigster Grund für Aus im BerufFoto: Geralt@Pixabay.com

Der häufigste Grund, weshalb Menschen ihren Beruf aufgeben müssen, bleiben weiterhin die psychische Erkrankungen, wie aktuelle Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigen. Mittlerweile wird jede dritte Berufsunfähigkeits-Rente erstmals ausgezahlt, weil die Psyche nicht mehr mitspielt. Deshalb sind auch Menschen mit körperlich weniger anstrengenden Jobs vom vorzeitigen Aus im Beruf bedroht, etwa Bürokräfte.

Der Dachverband der Versicherer (GDV) hat Zahlen für das Jahr 2016 ausgewertet, weshalb Menschen erstmals Renten aus einer privaten Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung erhalten. Wichtigste Ursache bleiben demnach psychische Erkrankungen. Fast jeder dritte Leistungsfall lässt sich auf diese Ursache zurückführen. Besonders bedroht sind hierbei Frauen. Während Männer in nur 25 Prozent der Fälle durch diese Ursache ausfielen, waren über 35 Prozent aller BU-Fälle bei Frauen bedingt durch psychische Leiden.

Die Daten zeigen, dass nicht nur Menschen mit schweren körperlichen Berufen durch eine Berufsunfähigkeit bedroht sind. Auch wer im Büro arbeitet, als Lehrkraft oder Erzieher, muss mit dem vorzeitigen Aus im Beruf rechnen. Kein Wunder, nehmen doch in vielen Berufen Stress und Leistungsdruck zu. Und da auch Arbeitszeit und Freizeit immer mehr verschwimmen, werden auch die Erholungsphasen kürzer. Auch sind viele Malocher-Jobs in den letzten Jahren weggefallen und werden mittlerweile durch Roboter und Maschinen erledigt.

Hier sollte jeder Erwerbstätige prüfen, ob er sich mit einer privaten Berufsunfähigkeits-Police schützen kann. Denn jeder Vierte scheidet vorzeitig aus seinem Berufsleben aus, im Schnitt mit 44 Jahren. Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es auch bei der zweithäufigsten Ursache. Frauen werden öfter aufgrund eines Tumors oder einer anderen Krebserkrankung berufsunfähig (23 Prozent), Männer aufgrund des Bewegungsapparates, etwa Rückenleiden und Gelenkbeschwerden (21 Prozent). Allein im Jahr 2016 haben die privaten BU-Versicherer stolze 3,59 Milliarden Euro an Renten und Kapitalleistungen an ihre Kunden ausgezahlt.

Eine Beratung bei diesem Thema bietet sich schon deshalb an, weil die Verträge komplex sind und umfangreiche Gesundheitsfragen beantwortet werden müssen. Wer hier Fehler macht, riskiert leer auszugehen, wenn der Ernstfall eintritt. Denn bei falschen Angaben im Antrag kann der Versicherer die Rente verweigern, weil die sogenannte Anzeigepflicht verletzt wurde - der Versicherte ist verpflichtet, alle Fragen korrekt zu beantworten. Aber keine Sorge: Mit Hilfe eines Fachmannes kann man sich absichern. Unter Umständen muss auch die Krankheitsakte der letzten Jahre recherchiert werden, um alle Fragen korrekt zu beantworten. Mit der richtigen Unterstützung muss einem nicht bang werden: die meisten Menschen finden einen passenden Vertrag!

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