24.02.2017
Rubrik: Vorsorge

Studie

Deutsche werden immer älter

Die Menschen in den Industrienationen werden immer älter, wie eine internationale Studie zeigt. Das erfordert auch mehr Geld, um einen auskömmlichen Lebensabend zu finanzieren.

Die Menschen werden immer älter. Dies zeigt auch eine international vergleichende Studie, die britische Forscher des Imperial College in London durchgeführt haben. Laut der Studie können sich auch die Deutschen auf ein immer längeres Leben freuen. Demnach steigt die Lebenserwartung bis zum Jahr 2030 um drei bis vier Jahre an. Männer werden dann im Schnitt knapp 82 Jahre alt, Frauen erreichen gar ihr 86. Lebensjahr.

Mit dieser Lebenserwartung wird Deutschland ungefähr im Mittelfeld der Industrienationen liegen. Auf ein noch längeres Leben können sich die Menschen in Staaten wie zum Beispiel der Schweiz, Norwegen oder Irland freuen. Hier haben die Männer eine zwei Jahre höhere Lebenserwartung als in Deutschland. Ursachen für die steigende Lebenszeit sind eine bessere Gesundheitsversorgung und ein bewussterer Lebenswandel vieler Bürger.

Längeres Leben „kostet“ auch mehr Geld

Das längere Leben bedeutet für die Deutschen aber auch eine besondere Herausforderung. Denn sie müssen länger mit ihrer Altersvorsorge auskommen. Ein Beispiel: Wer statistisch drei Jahre länger lebt und monatlich 500 Euro zusätzlich zu seiner gesetzlichen Rente braucht, dessen längere Lebenszeit kostet bereits 18.000 Euro extra. Und hierbei ist die Geldentwertung durch Inflation noch nicht mit eingerechnet.

Das ist vor allem für jene Menschen bedenkenswert, die für ihren Lebensabend Geld ansparen und keine private Rentenversicherung abgeschlossen haben. Aufgrund des Langlebigkeits-Risikos müssten sie nämlich weit mehr Geld zurücklegen, wenn die gesetzliche Rente zum Leben nicht reicht!

Schon zeitig Altersvorsorge planen

Hier empfiehlt es sich gerade für junge Menschen, schon früh mit der Planung der Altersvorsorge zu beginnen. Je eher die Sparer mit der Altersvorsorge beginnen, desto weniger müssen sie in der Regel zurücklegen. Grund ist nicht nur eine längere Ansparzeit, auch der sogenannte Zinseszins-Effekt wirkt sich positiv aus: Werden Zinserträge aus Kapitalanlagen wieder investiert, erhöht sich der Anlagebetrag. In den kommenden Perioden wird dann ein höherer Betrag verzinst. Und der Gewinn aus den Zinsen steigt. Ein Beratungsgespräch hilft, die passende Altersvorsorge zu finden!

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