29.06.2015
Rubrik: Vorsorge

Kostenfalle Pflege

Pflegezusatzversicherung - Vorsorge für den Pflegefall

Pflegezusatzversicherung - Vorsorge für den PflegefallFrau mit Rollator (Symbolfoto).Foto: Antranias@Pixabay.com

Wenn Menschen zum Pflegefall werden, bedeutet dies auch ein finanzielles Risiko für die Angehörigen. Aus diesem Grund ist der Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung zu empfehlen.

Aktuell sind circa 2,6 Millionen Menschen in Deutschland auf fremde Hilfe angewiesen. Die Zahl der Pflegebedürftigen könnte aber in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Grund ist die Alterung der Bevölkerung, haben doch Senioren ein weit höheres Risiko, zum Pflegefall zu werden.

Pflege aber ist teuer. Diesbezüglich reicht es keineswegs, sich selbst ein bisschen Geld für den Fall der Fälle zurückzulegen. Trotz Zahlungen der gesetzlicher Pflegeversicherung kann sich die Versorgungslücke schnell auf 2.000 Euro im Monat summieren, wie das ZDF-Sendeformat WISO warnt. Bevor das Sozialamt einspringt, werden Ehegatten, Kinder und sogar Enkel zur Kasse gebeten. Wenn die Pflegebedürftigkeit über Jahre andauert, sitzt die Familie schnell in der Schuldenfalle.

Deshalb ist eine private Pflegezusatzversicherung unbedingt zu empfehlen. Folgende Modelle bieten sich dem Kunden an:

  1. Bei der Pflegetagegeldversicherung erhält der Versicherte täglich einen vorher vereinbarten Betrag, der ihm frei zur Verfügung steht.
  2. Die Pflegerentenversicherung ist eine Art Kombination aus Sparvertrag und Versicherung. Im Pflegefall zahlt der Versicherer eine monatliche Rente, die dem Versicherten zur freien Verfügung steht.
  3. Die Pflegekostenversicherung übernimmt die Mehrkosten für eine professionelle Betreuung, wenn die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht ausreichend sind. Weil hier das Geld nicht frei verfügbar ist und jede Leistung genauestens dokumentiert werden muss, ist diese Police am wenigsten zu empfehlen.

Ratsam ist der Abschluss einer Pflegezusatzversicherung bereits in jungen Jahren, und das aus mehreren Gründen. Erstens schützt ein junges Alter nicht vor Pflegebedürftigkeit, auch wenn das Risiko deutlich geringer ist als bei Senioren. Zweitens führen Vorerkrankungen und ein höheres Alter zu einer deutlichen Verteuerung des Versicherungsschutzes. Auch der Staat setzt Anreize, sich abzusichern: Seit 2013 werden bestimmte Formen der Pflegetagegeldversicherung staatlich gefördert. Ein Beratungsgespräch schafft Aufklärung!

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