11.12.2013

Tipp

Nach Sportverletzung nur langsam ins Training starten

Nach Sportverletzung nur langsam ins Training startenFoto: Goodlifestudio@iStockphoto.com

Nach einer Verletzungspause sollten Sportler nicht sofort wieder voll ins Training einsteigen. Verletzungen können sonst wieder aufbrechen und zu Langzeitschäden führen.

Es ist schnell passiert: Beim Joggen oder Fußball unglücklich umgeknickt und schon muss man längere Zeit pausieren. Rund 1,5 Millionen Sportunfälle gibt es laut Unfallstatistik jedes Jahr beim Breiten- und Vereinsport zu beklagen. Die häufigste Ursache ist fehlendes Aufwärmtraining, so dass schon eine falsche Bewegung zu einer Zerrung oder anderen Verletzung führen kann.

Umso größer ist die Freude, wenn man nach langer Auszeit wieder ins Training startet. Doch hierbei sollten Freizeitsportler Zurückhaltung üben. Wer sofort versucht, an den alten Leistungsstand anzuknüpfen, der riskiert eine erneute Verletzung, wie Professor Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln der Nachrichtenagentur dpa sagt. Denn auch wer sich fit fühle, habe an Leistungsfähigkeit verloren.

Deshalb sollten Freizeitsportler nur langsam wieder ins Training einsteigen und den Grad der möglichen Belastung mit ihrem Arzt absprechen. Wichtig sei es zu unterscheiden, ob die Auszeit durch einen Bruch, einen Bänderriss oder eine Entzündung verursacht wurde, betont Sportwissenschaftler Froböse. Eine gerade verheilte Verletzung könne wieder aufbrechen, wenn die Belastung zu hoch sei. Bei Entzündungen hingegen werde zusätzlich das geschwächte Immunsystem belastet.

Auch die Ausgewogenheit des Trainings spielt für die gelungene Regeneration eine wichtige Rolle: Neben dem Ausdauertraining sind Einheiten mit leichtem Kraft- und Stabilisationstraining Pflicht. Leichtes Joggen, Schwimmen, Walking und Radfahren bieten sich laut Froböse als ideale Sportart zum Wiedereinstieg ins Training an.

Oftmals ist eine längere Verletzungspause auch mit einer Auszeit im Beruf verbunden. Da die gesetzliche Unfallversicherung für den Freizeitsport keine Leistung erbringt, ist eine private Unfallversicherung die richtige Absicherung für den Fall der Fälle. Um finanzielle Engpässe bei einer längeren Verletzungspause zu überbrücken, bietet sich zusätzlich eine Krankentagegeld-Versicherung an.

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